Lieber Besucher,


Wangerooge ist die siebte und  zweitkleinste der ostfriesischen Inseln.
Sie gehört nicht zu Ostfriesland, sondern zu Friesland, weshalb es genau genommmen nur sechs ostfriesische Inseln gibt und eben Wangerooge. Deshalb sind die Bewohner der Insel auch keine Ostfriesen sondern Friesen.
Die goldene Linie, die damals das oldenburgische Jeverland vom ostfriesischen Gebiet trennte, verläuft heute durch den Ostteil von Spiekeroog.

Deshalb muss die Insel - besonders im Westtteil - immer wieder durch Strandmauern und ein Deckwerk gesichert werden. Würde das nicht gemacht, würde Wangerooge nach und nach in der Nordsee verschwinden.

Nach der Neujahrsflut 1855 wurde das damalige Dorf im Westen aufgegeben und dort wieder aufgebaut, wo der damals neue und heute "Alte Leuchtturm" stand. Das erste Bauwerk des heutigen Inseldorfes war also der 1856 fertiggestellte Leuchtturm. Um den Leuchtturm herum wurden dann z.B. die alten Fischerhäuser (Robbenstraße) errichtet, die zunächst noch auf Warften standen. Von hier aus dehnte sich die Bebauung in verschiedene Richtungen aus. Die dabei entstandene Hauptstraße wurde nach dem Jeverschen Amtmann Zedelius benannt, der Wangerooges Entwicklung um 1900 maßgeblich gefördert hatte. In dieser Zeit entstanden, vom Tourismus beflügelt, markante Bauwerke, darunter Hotelbauten der Gründerzeit an der Zedeliusstraße und der Strandpromenade.

Wer heutzutage auf Wangerooge ankommt, landet entweder auf den Flugplatz südöstlich des Ortskerns oder er kommt mit der Inselbahn am Bahnhof an. Von dort aus zieht sich die Zedeliustraße - die eigentliche Hauptstrasse -in Richtung Nord bis zum Café Pudding und der Strandpromenade. Der heutige Ort Wangerooge liegt zwischen dem schützenden Dünengürtel an der Nordseite der Insel und dem Deich im südlichen Teil.
Von jedem Punkt der Insel erreicht man den Strand in wenigen Minuten zu Fuss.
Das Meer verlockt den Besucher immer wieder einen ausgedehnten Strandspaziergang zu unternehmen,
um die unendlichen Farb- und Lichtspiele des Wetters zu bewundern, oder auch ein Bad im Meer zu nehmen.
Manchen Besuchern geht dabei das Zeitgefühl völlig verloren und der Zeithorizont erweitert sich unmerklich.
Frühaufsteher können am Morgen das sturmgetriebene Meer im Morgenlicht bewundern.
Das Inselwetter ist jedoch meist sehr viel besser als das Wetter am Festland.
Wenn der Blick von der Insel nach Süden gerichtet ist, sieht man oft graue Regenwolken, während es hier sonnig ist. Sollte es jedoch einmal regnen, vertreibt der Wind schnell die Wolken und bald scheint dann wieder Sonne.
Sie scheint ohne dies sehr häufig und zeigt die Insel im besten Licht und mit wunderschönen Wolkenformationen.
Ausgedehnte Regentage gibt es selten, meist nur kurze Schauer.